Februar 10

Spuren hinterlassen

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Wintereinbruch in Deutschland. Scheechaos. Die Bahn stellt den Zugverkehr ein. Autobahnen gesperrt. Kälterekord in Kann-kein-Mensch-aussprechen-hausen… Das waren die Meldungen der letzten Tage in den Nachrichten.

An einem dieser Tage bin ich morgens ganz früh raus, um meinen obligatorischen Spaziergang zum Hirnlüften zu machen. Und wow, was für ein Anblick, was für ein Gefühl! Alles schneebedeckt, blütenweiß, wie eine Decke aus feinster Wolle. Durch diesen unberührten Schnee zu stapfen, fand ich dann schon fast wieder magisch.

Tatsächlich entdeckte ich hinten auf dem Feldweg die Spuren eines Anderen, der mit seinem Hund offenbar noch früher dran gewesen war. Jetzt hätte ich dieser Spur folgen können, weil es sich auf vorbereiteten Pfaden deutlich leichter und bequemer laufen lässt. Ich entschied mich dagegen und nahm einen anderen Weg.

Da lag also etwas vor mir, das „noch nie eines Menschen Fuß betreten hatte“. Keine Ahnung, ob Neil Armstrong damals ähnlich empfunden hatte; für mich war es wie ein Abenteuer. Einen neuen Weg beschreiten, ausgetretene Pfade verlassen, Spuren hinterlassen, „Bahn brechen“ für die, die nach mir kommen.

Auch wenn das jetzt sehr schmalzig und pathetisch klingt, ich fühlte mich wie ein Entdecker. Und der Gedanke an das „neue Wege gehen und Spuren hinterlassen“ fasziniert mich ja grundsätzlich.

Kindliche Entdeckerneugier ist in unseren Genen einprogrammiert. Andernfalls würden Babys niemals Laufen oder Sprechen lernen. Im Alltag der Erwachsenen vergessen leider viele diese Fähigkeit und folgen der „breiten Straße“ oder den Erwartungen von außen.

Wann bist Du zum letzten Mal vom Mainstream abgewichen? Hast die Autobahn des Alltags verlassen und bist auf eine Nebenstraße oder einen Feldweg abgebogen? Welche faszinierenden Entdeckungen hast Du dabei gemacht?

Und hey, es geht nicht darum, permanent gegen den Strom zu schwimmen oder ausschließlich abseits der Piste unterwegs zu sein. Es sei denn, Du denkst wie Richard Branson oder Elon Musk. Für die meisten von uns geht es um gelegentliche Mutausbrüche, dem Herzen zu folgen, magische Orte zu entdecken und magische Momente zu erleben.

Mutausbrüche lohnen sich. Sie geben Dir ein tiefes Gefühl der Befriedigung und Erfüllung. Und sind anderen ein Vorbild. So hinterlässt Du Spuren. Indem Du gelegentlich (aber gern auch öfter) mutig ausbrichst.

Hinterlasse gern einen Kommentar, welche Erfahrungen Du bereits mit Mutausbrüchen oder neuen Pfaden gemacht hast.

Inspirationen und Einladungen zu „Magic Moments“ findest Du im Magic Moments Impulsbrief, zu dem Du Dich hier unten gern eintragen kannst und solltest.

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